Internationale Azubis - was Unternehmen wissen müssen
Viele Betriebe finden keine geeigneten Bewerber für ihre Ausbildungsplätze. Die gezielte Anwerbung internationaler Auszubildender bietet eine Lösung, stellt aber auch rechtliche und organisatorische Anforderungen. Wer einen Auszubildenden aus einem Drittstaat einstellt, übernimmt Verantwortung für Aufenthaltstitel, Sprachniveau, Lebenshaltung und korrekte Entgeltabrechnung.
Die Prozesse sind aufwendig, doch der Aufwand lohnt sich: Wer vorbereitet ist, kann dem Fachkräftemangel wirksam begegnen und die Ausbildung langfristig stabil aufstellen.
Rechtliche und organisatorische Voraussetzungen
Damit eine Ausbildung mit Bewerbern aus Drittstaaten rechtssicher abläuft, sind folgende Punkte zu beachten:
Visumspflicht
Für Drittstaatsangehörige ist ein spezielles Ausbildungsvisum erforderlich. Die Bearbeitungsdauer variiert je nach Herkunftsland.
Lebensunterhalt
Die Mindestausbildungsvergütung muss als Existenzsicherung ausreichen. Andernfalls ist ein Sperrkonto erforderlich.
Kammerprüfung
Die zuständige Kammer muss die Ausbildungsfähigkeit des Bewerbers bestätigen – auch auf Grundlage der bisherigen Schulausbildung.
Sprachkenntnisse
In der Regel wird mindestens ein B1-Niveau verlangt.
Integration im Betrieb
Betriebe, die auf Sprachförderung, kulturelle Begleitung und Mentoren setzen, erhöhen die Erfolgsquote deutlich.
Für die Lohnabrechnung gilt: Steuermerkmale, Sozialversicherungspflicht, A1-Bescheinigungen bei Auslandsaufenthalten und Besonderheiten beim Familienstand müssen vollständig und korrekt vorliegen. Fehler in der Eingabe führen zu Rückfragen und Abrechnungsproblemen.
Internationale Ausbildung braucht Struktur
Auszubildende aus dem Ausland sind kein Schnellprogramm gegen Fachkräftemangel. Wer nachhaltig profitieren will, muss sprachlich, rechtlich und organisatorisch begleiten. Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend, auch im Hinblick auf die korrekte Abrechnung.
LOHN24 stellt sicher, dass alle relevanten Daten korrekt und fristgerecht verarbeitet werden, wenn die Informationen vollständig vorliegen. So wird aus internationaler Ausbildung ein stabiler Beitrag zur Fachkräftesicherung.
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